Ein Besuch mit Folgen!
Die fremde Katze, die niemandem in der Siedlung gehörte, wurde somit rasch ein Familienmitglied und bekam ihr Futter im Gartenhaus.
In der Nacht vor dem Schlafengehen musste ich mit Osco nochmals auf die Wiese, doch sobald ich die Haustüre öffnete, wuschte die Katze herein. Im Haus wollte ich sie aber nicht, also hielt ich Osco auf einem Arm, damit er dem Eindringling nicht in ein unerreichbares Versteck jagt, mit der anderen Hand versuchte ich die Katze zu erhaschen, was auch nicht ganz einfach war. Hatte ich endlich beide in den Armen, war es wieder schwierig, die Türe zu öffnen und hinter mir zu schließen, um ein erneutes Hinein- bzw. Hinauslaufen zu vermeiden. Sobald ich einen von den beiden durch die Tür bringen wollte, sprang der andere ebenfalls hindurch. So musste ich jedes Mal, wenn ich mit Osco in der Nacht ins Freie ging, zuerst die Katze fangen, im Gartenhaus einsperren, dann mit Osco hinauslaufen, warten, bis er endlich „pipi“ gemacht hatte, denn er suchte ja auch die Katze – dann wieder Hund hinein, Katze frei lassen– ein schier unendliches Unterfangen…
Nach einigen turbulenten Nächten war ich mehr als froh, als ein Bauer die Katze zu sich nahm und meine nächtlichen Miseren ein Ende nahmen!