Großglockner Ultra-Trail

Im Juli nahm Gerhard beim Großglockner Ultra-Trail teil und wir, das waren Günther mit Dasha und ich mit Osco, begleiteten ihn. Um 23 Uhr war in Kaprun der Start und danach meldete sich bei uns der große Hunger, doch es war gar nicht so einfach, um Mitternacht noch etwas zu essen zu bekommen. Bevor wir doch noch satt wurden, schlugen wir uns mit diversen Drinks und Soletti durch…

Beim Frühstück bekamen wir die schlechte Nachricht, dass Gerhard den Lauf abbrechen musste und nachdem er irgendwo in Osttirol in den Bergen steckte, verbrachten wir die Zeit bei einem äußerst interessant gestalteten Ritterfest. Auch Osco genoss das Ambiente, doch von den Schwertkämpfen war er weniger begeistert, sodass ich mit ihm durch das Zeltlager schlenderte, wo es für ihn wesentlich interessanter war: Ziegen, Esel, Federvieh, jede Menge Felle, andere Hunde und vor allem die sonderbare Kleidung der Ritter.

Am frühen Nachmittag traf auch Gerhard wieder zu uns und wir beschlossen, die Hochgebirgsstauseen in Kaprun zu besichtigen. Das war eine Reise!!! Zuerst ging es mit den großen Bussen über engste Straßen ziemlich rasant, obwohl kurvenreich, auf 2040m Seehöhe, zwischendurch gibt es auch einen Schrägaufzug mit wunderschöner Aussicht. Alleine das war schon ein Erlebnis, doch oben angekommen, erwartete uns eine außergewöhnliche Begegnung: Technik trifft Bergwelt! Ein riesengroßer Stausee, eine monumentale Staumauer, Hochgebirge und ein Blick auf einen zweiten Stausee – Fotoshooting war angesagt. Wie oft an diesem Tag Osco fotografiert wurde, weiß ich nicht, doch es waren ja viele Touristen unterwegs und besonders die Japaner bewundern und fotografieren Osco sehr gerne.
An diesem ereignisreichen Tag wurde es spät, bis wir in Salzburg im Hotel eincheckten. Osco durfte vor dem Schlafengehen noch in den Hinterhof und er zog mich in der Dunkelheit ziemlich stark und zielsicher zu einer kleinen Rabatte mit Baum, doch ich staunte nicht schlecht, als er von dort einen Igel auf den Parkplatz schleuderte. Und ich dachte, er „müsste“ sooo dringend…
Am nächsten Tag stand die Stadt Salzburg am Programm. Zu Fuß liefen wir einige Kilometer entlang der Salzach vom Hotel zur Altstadt. Dort schlenderten wir durch die Getreidegasse und entschieden uns am Domplatz, mit einem Fiaker zu fahren. Geht das überhaupt mit Hund? Es ging! Osco saß in der Kutsche, als ob es das Selbstverständlichste auf der Welt wäre!
Auf dem Rückweg zum Auto kühlte Osco seine Pfoten in der Salzach, spielte und tobte am Ufer umher und war dann so müde, dass er die lange Heimfahrt im Auto verschlief. Wahrscheinlich war auch er überwältigt von den vielen schönen Eindrücken unserer kurzen Reise.